Was ist der Boxerschnitt mit Übergang?

Dieser Hairstyle bezeichnet eine Frisur mit kurzen Seitenpartien und flachem Deckhaar, die ursprünglich aus dem militärischen Bereich stammt und sich in den 1950er Jahren etabliert hat.

Damals als Bürstenschnitt bekannt, wurde der Schnitt schnell von Rockstars aufgegriffen und in verschiedensten Varianten bis heute neu interpretiert.

Der sogenannte Boxer gilt heute als Klassiker unter den Männern, der aktuell aufgrund vieler Stars wieder sehr oft geschnitten wird. Dazu kommt der Übergang zwischen dem Hinterkopf und den seitlichen Partien, bei dem das Haar in regelmäßigen Abständen immer kürzer geschnitten wird.

Diese Technik nennt man auch den Fade Cut, weil die Haare hier mehr und mehr abrasiert werden. Je nach Wunsch ist der Schnitt für Männer anpassbar und kann von zwischen null bis sechs Millimetern an den Seiten und sechs bis etwa 15 Millimeter am Oberkopf geschnitten werden.

Was ist ein Fade Haarschnitt?

Mit dem Begriff Fade Schnitt werden beim Friseur Haarschnitte wie der Boxerschnitt bezeichnet, bei denen ein Übergang zwischen längerem Deckhaar am Oberkopf und kurzem Haar im Nacken und den Seitenpartien hergestellt wird.

Ziel ist es, einen möglichst natürlichen Übergang der unterschiedlichen Haarlängen zu erzielen, bei dem die Anzahl der Millimeter langsam schwindet (von „to fade“ im Englischen).

Wo ist der Unterschied zum Buzz Cut?

Buzz Cut MännerBeim sogenannten Buzz Cut handelt es sich um eine Frisur, bei der die Haare extrem kurz zu schneiden bzw. rasieren sind, sodass meist die Kopfhaut an einigen Stellen unter dem raspelkurzen Haar zu sehen ist.

Der Name Buzzcut kommt von dem Geräusch der Haarschneidemaschine, welche hier verwendet wird, um das Haar zu kürzen.

Für den Boxerschnitt dagegen wird das Haar zumeist auf eine Länge von etwa 1 bis 2 Zoll geschnitten. Er ist an den Seiten und im Nacken kürzer geschnitten, während das Haar auf dem Kopf etwas länger bleibt.

Er bietet daher mehr Stylingmöglichkeiten als der Buzz Cut, etwa können Sie die längeren Haare auf dem Kopf mit einem Kamm nach oben kämmen oder zur Seite stylen.

Für wen eignet sich der Boxerschnitt mit Übergang?

Der Klassiker eignet sich für alle, die eine pflegeleichte, aber stylishe und moderne Frisur suchen, die die Gesichtszüge betont. Sie ist kurz und einfach zu stylen, bietet aber zugleich viele Möglichkeiten zum Styling und ist nicht so radikal wie etwa der Buzzcut.

Besonders gut sieht es etwa auch aus, den Boxer Stil mit einem akkuraten Bart zu kombinieren. Auch ein Vollbart oder Dreitage bart passt meiner Meinung nach gut zum Boxershaarschnitt.

Für alle, die geschickt mit der Haarschneidemaschine sind und Wert auf einen gepflegten Look legen, ist der Schnitt eine gute Wahl.

Aber auch wer weniger begabt mit einer Haarschneideschere ist, kann sich den Style beim Friseur schneiden lassen. Gestylt ist die Frisur im Alltag mit Haargel ruckzuck, muss jedoch öfter nachgeschnitten werden.

Wem steht ein Boxerschnitt mit Übergang?

Tatsächlich sieht diese Kurzhaarfrisur an vielen Männern sehr gut aus, und ist natürlich auch für Frauen tragbar.

Je nach Gesichtsform und Kopfform kann man durch Variationen in der Haarlänge bzw. den rasierten Partien betonen oder kaschieren. Wer Narben am Kopf hat, lässt das Seitenhaar beispielsweise etwas länger.

Dabei profitieren insbesondere runde Gesichter von dem Schnitt, weil er den Kopf dank des kurzen Seitenhaars und dem längeren Haar auf dem Oberkopf optisch verengt bzw. verlängert.

Aber auch für Herren mit besonders markanter Kieferlinie ist der Herrenschnitt eine stylische und moderne Möglichkeit, die maskulinen Gesichtszüge gekonnt in Szene zu setzen. In diesem Falle wird der strenge und militärische Charakter des Schnitts unterstrichen.

Auch für Frauen, die mit Ihrer Frisur ein Statement setzen wollen, ist der Boxerschnitt geeignet. Hier wird er besonders häufig in Kombination mit einem Undercut geschnitten.

Wie Boxerschnitt mit Übergang selber schneiden?

Damit diese Frisur gut aussieht ist absolute Präzisionsarbeit gefragt. Daher ist das selber schneiden etwas komplizierter und sollte je nach persönlichem Können besser vom Friseur übernommen werden. Hier wird mithilfe eines Rasierers oder einer Haarschneidemaschine mit Aufsatz gearbeitet.

Dazu muss der Aufsatz zunächst auf die gewünschte Länge der Seiten eingestellt werden, dann wird mit dem Kurhaarschneider entgegen der Wuchsrichtung von oben nach unten rasiert. Am Oberkopf kann das Haar am besten mit einer Haarschneideschere gekürzt werden, wenn es eher länger getragen werden soll. In diesem Falle sieht ein Undercut am Hinterkopf besonders gut aus.

Wie lang dürfen die Haare beim Boxerschnitt sein?

Um den Look zu kreieren, werden die Seitenpartien meist auf drei Millimeter rasiert, die längeren Partien auf zwölf Millimeter. Jedoch sind hier viele Variationsmöglichkeiten offen, sogar mit völlig langem Haar auf dem Oberkopf, welches dann auch zusammengebunden werden kann.

Ob man sich für die klassische kurzhaarige oder eine langhaarige Variante entscheiden möchte, hängt ganz vom individuellen Geschmack ab. Damit die Kanten der Frisur perfekt aussehen, sollte man die Linien alle ein- bis zwei Wochen nacharbeiten lassen.

In diesem Video ist die Technik des harmonischen Übergangs zu sehen:

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unannehmbar (bitte Feedback per Email senden!)schlechtmittelmäßiggutdanke, sehr gute Tipps! (6 Bewertung(en), im Durchschnitt: 3,67 von 5)
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About Marita von Aufschnaiter (453 Articles)
Marita von Aufschnaiter ist eine zertifizierte Make-up & Hair Artist aus Düsseldorf mit mehreren Jahrzehnten Erfahrung in der Branche. Sie hat eine Berufsausbildung als Friseurin abgeschlossen und arbeitet seit vielen Jahren als freiberufliche Make-up & Hair Artist sowie Künstlerin.

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