Was ist eine Bubikopf-Frisur?

Der Bubikopf ist ein klassischer Haarschnitt, der aus den 1920er Jahren stammt.

Der ursprüngliche Sinn dieses Schnitts ist es, die Haare aus praktischen Gründen kurz zu halten. Sie enden an der Kinnlinie oder noch kürzer, knapp unterhalb der Ohrläppchen.

Er hat eine runde Form und sieht daher anders aus als der normale Bob-Schnitt, obwohl er als Variante eines Bobs gilt.

Meist haben die Haare bei einem Bubikopf rundherum die gleiche Länge.

Aber man kann sie auch in Stufen schneiden lassen.

Man kann den Bubikopf glatt tragen oder mit Locken. Das hängt ganz von der Haarstruktur ab.

Die Geschichte der Bubikopf-Frisur

Der polnische Friseur Antoni Cierplikowski erfand die Bubikopf-Frisur im Jahr 1909 in Paris. Sie wurde aber erst in den 1920er Jahren zunehmend beliebter und zur neuen Haarmode bei den Damen.

Anfang des 20sten Jahrhunderts war es alles andere als normal, sich als Frau die Haare kurz zu schneiden. Eine Kurzhaarfrisur bei Frauen galt als „knabenhaft“ und war zunächst verpönt.

Damals trugen sie die Haare auf dem Kopf lang, in aufwändigen Flechtfrisuren oder hochgesteckt. Und natürlich trug Frau lange Kleider und Röcke.

Doch es stand ein Wandel des Frauenbilds bevor, genau gegen diese Normen lehnten sich die Frauen zunehmend auf.

Sie fingen erstmals an, sich die Haare kurz zu schneide. Sie trugen Bubikopf oder Pagenschnitt. Und sie fingen an die langen Kleider allmählich gegen kürzere Röcke und Hosen einzutauschen.

Somit ist diese Frisur auch als Symbol der gesellschaftlichen Emanzipation der Frau zu verstehen. Frauen mit kurzen Haaren waren selbstbewusst, eigensinnig und rebellisch.

Nicht zuletzt hat die Modeschöpferin Coco Chanel nach dem Weltkrieg dazu beigetragen den Haarschnitt populär zu machen.

Ungefähr zur selben Zeit wurde auch die Dauerwelle erfunden. Es war also auch keine Seltenheit die Frisur mit Dauerwelle-Locken auf dem Kopf zu sehen. Die Haare wurden mit reichlich Pomade gestylt, in Form gebracht und fixiert.

Heute, liegt die Bubikopf-Frisur wieder im Trend. Sie ist modern und zeitlos und hat nichts von ihrem rebellischen Charakter eingebüßt.

Stars wie Tyra Banks, Gemma Arterton, Halle Berry oder Nicole Richie haben in der jüngeren Vergangenheit den Bubikopf getragen.

Wer kann eine Bubikopf Frisur tragen?

Besonders gut passt der Bubikopf zu Menschen mit einem ovalen Gesicht. Es ist der perfekte Schnitt, um die Gesichtszüge hervorzuheben. Aber auch bei anderen Gesichtsformen kann er eine gute Wahl sein.

Nur Personen mit einem runden Gesicht sollten vielleicht von dieser Frisur absehen, da er an den Seiten aufträgt und das Gesicht dadurch noch runder wirken lässt.

Er kann mit Mittelscheitel oder Seitenscheitel getragen werden.

Was die Haarstruktur angeht, passt der Bubikopf besonders gut zu feinem Haar. Durch den Schnitt zaubert er mehr Volumen.

Mit glatten Haaren wirkt er ordentlicher und strenger. Das kann gewollt und stylisch aussehen. Aber auch mit Locken oder Wellen sieht er gut aus. Dann wirkt er etwas wilder und frecher.

Verschiedene Stile der Bubikopf Frisur

Die Bubikopf ist vielseitig und kann in verschiedenen Varianten getragen werden. Hier ein paar Beispiele.

Bubikopf: glatt oder gewellt

Der Bubikopf kann in mit verschiedenen Haarstrukturen getragen werden: glatt oder gewellt.

Ein glatter Bubikopf sieht sehr edel und gepflegt aus. Er passt hervorragend zum klassischen Look.

Der gewellte Bubikopf hingegen gibt dir ein verspielteres Aussehen. Er kann mit lockeren Wellen oder sogar leichten Locken gestylt werden.

Beide Stile haben ihren eigenen Charme und bringen das Beste der Frisur zur Geltung.

Bubikopf: kurz oder lang

Für die Bubikopf-Frisur gibt es verschiedene Längenoptionen: kurz oder etwas länger.

Kurze Bubiköpfe waren vor allem in den 1920er Jahren beliebt. Sie verleihen einen markanten Look. Die Haare enden meistens knapp unterhalb der Ohrläppchen.

Lange Bubiköpfe hingegen sind heute populärer. Die Haare können dabei bis maximal kinnlang sein.

Beide Längen haben ihre Vorzüge, ganz nach individuellem Stil.

Bei der Entscheidung, ob man sich für einen kurzen oder langen Bubikopf entscheidet, ist es wichtig, die eigene Persönlichkeit und den individuellen Stil zu berücksichtigen.

Bubikopf: mit oder ohne Pony

Eine Frage, die sich viele stellen, ist, ob sie ihren Bubikopf mit oder ohne Pony tragen sollten.

Es gibt keine definitive Antwort auf diese Frage, denn es hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Sie ein markantes Gesicht haben oder Ihre Stirnlinie betonen möchten, kann ein Pony eine gute Wahl sein.

Ein seitlich gefegter Pony kann Ihre Züge weicher wirken lassen und Ihre Augen betonen.

Auf der anderen Seite kann ein Bubikopf ohne Pony auch eine gute Ausstrahlung haben. Und das kann auch praktischer sein, da Sie sich nicht um das Styling des Ponys kümmern müssen.

Beides ist also möglich und kann toll aussehen. Wenn Sie sich nicht festlegen können, lassen Sie sich am besten vom Friseur beraten, ob ein Pony zu Ihrem Gesicht passt und bei Ihrer Haarstruktur eine gute Wahl wäre.

So stylen Sie die Bubikopf Frisur

Um die Bubikopf Frisur zu stylen, folgen Sie diesen Schritten:

  • Waschen Sie Ihre Haare gründlich und trocknen Sie sie.
  • Teilen Sie Ihr Haar in kleine Abschnitte auf, beginnend am Hinterkopf.
  • Sie können Mittelscheitel oder Seitenscheitel tragen
  • Verwenden Sie eine Rundbürste und einen Föhn, um das Haar nach innen zu föhnen und Volumen zu erzeugen.
  • Glätten Sie die Seiten und den Pony mit einem Glätteisen für einen sauberen Look.
  • Wenn Sie Ihren Bubikopf mit Locken tragen möchten, dann können Sie Haar am besten luftrocknen lassen. Verwenden Sie im noch feuchten Haar etwas Lockenmouse oder Schaumfestiger.
  • Tragen Sie etwas Pomade oder Haarwachs auf, um das Haar glänzend und formbar zu machen.
  • Lockern Sie das Haar mit den Fingern auf und positionieren Sie es nach Ihren Wünschen.
  • Fixieren Sie die Frisur mit Haarspray, um sicherzustellen, dass sie den ganzen Tag hält.

Bubikopf vs. Pixie Cut: Der Unterschied

Der Bubikopf und der Pixie Cut sind zwei verschiedene Kurzhaarschnitte, die oft miteinander verwechselt werden. Aber es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden.

Der Bubikopf hat einen abgerundeten Schnitt und ist etwas länger als ein Pixie Cut. Ähnlicher ist er dem Pagenschnitt. Der aber wiederum länger ist, als der Bubikopf.

Der Pixie Cut hingegen ist kürzer und hat eine markantere Form. Der Bubikopf hat auch normalerweise mehr Volumen am Hinterkopf, da er typischerweise rundherum gleichlang geschnitten wird, während der Pixie Cut meist flacher gehalten wird und am Hinterkopf extrem kurz ist.

Beide Frisuren können je nach Geschmack glatt oder gewellt gestylt werden.

Warum der Bubikopf immer geht

Der Bubikopf ist seit vielen Jahren beliebt und geht immer. Warum? Nun, eine der Gründe ist, dass diese Frisur zeitlos ist. Seit den 1920er Jahren bleibt diese Frisur ein beliebter Kurzhaarschnitt bei Frauen jeden Alters.

Er ist vielseitig und passt zu verschiedenen Gesichtsformen, insbesondere zu ovalen Gesichtern. Außerdem kann er sowohl glatt als auch mit Wellen oder Locken gestylt werden, je nach persönlichem Geschmack.

Egal ob im Alltag oder für besondere Anlässe, der Bubikopf sieht immer stylisch und modern aus.

Also, wenn Sie nach einer schicken Kurzhaarfrisur suchen, die immer gut aussieht, ist er definitiv eine gute Wahl.

Schlussfolgerung

Der Bubikopf-Haarschnitt ist ein zeitloser Klassiker der Haarmode, der seit den 1920er Jahren begeistert und für Unabhängigkeit und Eigensinn steht und Sinnbild für den Wandel des Frauenbilds und Emanzipation ist.

Er ist sowohl maskulin als auch feminin und passt gut zu ovalen Gesichtern.

Ob glatt oder gewellt, der Bubikopf-Haarschnitt ist vielseitig und kann auf verschiedene Weisen gestylt werden. Egal ob man einen kurzen oder einen längeren Bubikopf bevorzugt, dieser Haarstyle geht immer.

Also keine Angst vor diesem Haarschnitt!

Häufig gestellte Fragen

1. Was ist eine Bubikopf Frisur?

Eine Bubikopf Frisur ist ein klassischer Kurzhaarschnitt, der maximal kinnlang oder kürzer ist, rund geschnitten wird und aus den 1920ern stammt.

2. Kann man einen Bubikopf mit jeder Haarstruktur haben?

Ja, Sie können den Bubikopf mit jeder Haarstruktur tragen, egal ob glatt, wellig oder mit Locken. Bei feinem Haar ist er besonder ideal, da er Volumen erzeugt.

3. Was macht einen Bubikopf zur guten Kurzhaarfrisur für Frauen?

Seine Vielseitigkeit macht den Bubikopf zur idealen Kurzhaarfrisur. Egal welche Haarstruktur Sie haben, ob mit oder ohne Pony. Auch die Länge kann variiert werden.

4. Ist ein Bubikopf schwer zu pflegen?

Das hängt davon ab, wie Sie Ihren Bubikopf tragen, ob mit Pony oder ohne und welche Haarstruktur Sie haben. Das Styling muss nicht zwangsläufig aufwendig sein. In der Regel erfordern Kurzhaarfrisuren generell regelmäßige Friseurbesuche, da durch die Kürze der Haare der Schnitt schnell rauswächst.

5. Kann man einen Bubikopf mit dicken Haaren haben?

Ja, es gibt verschiedene Arten von Bubikopf Frisuren, einschließlich solcher für dickes Haar.

6. Gibt es moderne Varianten des klassischen Bubikopfs?

Ja, moderne Varianten umfassen den asymmetrischen Bob, den Butterfly Bob und den Inverted Teacup Bob.

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Marita von Aufschnaiter ist eine zertifizierte Make-up & Hair Artist aus Düsseldorf mit mehreren Jahrzehnten Erfahrung in der Branche. Sie hat eine Berufsausbildung als Friseurin abgeschlossen und arbeitet seit vielen Jahren als freiberufliche Make-up & Hair Artist sowie Künstlerin.

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