Funktionen der Haut

Der Mensch verfügt im Durchschnitt über zwei Quadratmeter Haut, welche ein Gewicht von vier bis zehn Kilo besitzen kann. Ihre Aufgaben sind überaus vielfältig:

  • Sie schützt das Körperinnere gegen mechanische, thermische und chemische Reize ab.
  • Außerdem kann die Haut die Körpertemperatur durch Verengung und Erweiterung der Blutgefäße regulieren.
  • Sie reguliert den Wasserhaushalt durch das Schwitzen.
  • Die Haut dient sogar der Kommunikation. Durch Erröten oder Erblassen kann den Mitmenschen signalisiert werden, wie man sich in einem bestimmten Moment fühlt. Die Beschaffenheit der Haut selbst wird allerdings durch vererbte Merkmale bestimmt.

Welche Ursachen hat trockene Haut?

Trockene Haut kann viele Ursachen haben. Meist hat es mit genetischen Faktoren zu tun, jedoch haben auch Lifestyle, Konsum von Genussmitteln, voranschreitender Alterungsprozess, Sonnenlicht und Ernährung einen starken Einfluss auf das Hautbild.

Auch durch ungünstiges Raumklima, wie trockene Heizungsluft oder Klimaanlagen, kann sie begünstigt werden.

Tendenziell wird die Haut in den kalten Jahreszeiten noch trockener. Zu heißes und zu langes Duschen oder Baden können die  Haut austrocknen.

Außerdem trocknen Chemikalien, die in Kosmetika oder Putzmittel enthalten sind (zum Beispiel hoher Alkoholgehalt) die Haut zusätzlich aus. Wir haben ein paar Tipps für die Hautpflege!

Wie wird trockene Haut richtig gepflegt?

Nachtcreme für trockene Haut mit Aloe Vera

Die Reinigung der trockenen Haut erfolgt am besten mit Reinigungsmilch oder rückfettenden Waschlotionen. Bei der trockenen Haut ist eine ausreichende Versorgung mit feuchtigkeitsspendenden Cremes notwendig.

Bei andauernden Spannungsgefühlen kann die Tagescreme auch durch eine reichhaltigere Nachtcreme ausgetauscht werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von pflegenden Ölen. Dies bietet sich insbesondere im Winter an: je stärker die Kälte, desto mehr Fett sollten die Pflegeprodukte enthalten.

Grundsätzlich sollten alle Produkte keinen oder nur einen geringen Alkoholgehalt aufweisen, da dieser die ohnehin schon trockene Haut noch mehr austrocknet. Dies ist speziell für Gesichtswasser relevant, da viele Produkte einen hohen Alkoholanteil aufweisen.

Sie sollten auf wirksame Feuchthaltefaktoren setzen, um den Feuchtigkeitsbedarf Ihrer Haut optimal zu decken. Außerdem ist es wichtig, auf jede Form von scharfen, zu stark entfettenden Mitteln wie etwa Seife zu verzichten. Wenn Ihre Haut auch dazu neigt, empfindlich zu reagieren, d.h. sie juckt und rötet sich, ist ein Verzicht auf Zusätze, welche die Haut reizen können, ratsam. Dazu gehören Duftstoffe, Farb-und Konservierungsstoffe sowie Mineralöle, Parabene und ätherische Öle.

Dieser Hauttyp neigt zudem speziell in der Augenpartie und um den Mund zu Trockenheitsfältchen, diese Partien sind also besonders gut zu pflegen. Hautärzte empfehlen außerdem Hautcremes mit Urea und mit Lipiden, dazu im nächsten Abschnitt mehr.

Welche Inhaltsstoffe sollte eine Creme gegen trockene Haut enthalten?

Um die Haut mit der dringend benötigten Feuchtigkeit zu versorgen, benötigen Sie Produkte mit fett- und feuchtigkeitsspendenden Pflegesubstanzen. Eine absolute Basis Ihrer Routine sollte Hyaluronsäure sein: wie kaum ein anderer Inhaltsstoff bindet Hyaluron Feuchtigkeit und ist dabei enorm gut verträglich sowie mit anderen Wirkstoffen kombinierbar. Am besten verwenden Sie das Hyaluron in Form eines Gesichtsserums, welches Sie als ersten Schritt nach der Gesichtsreinigung auf die Haut auftragen. Sie werden sehen, Ihre Haut wird es richtig aufsaugen!

Zu den fetthaltigen Substanzen zählen vor allem Öle wie Sheabutter, Arganöl oder Mandelöl. Sie bilden als natürliche Lipide einen Schutzfilm auf der Haut und helfen, weiteren Feuchtigkeitsverlust vorzubeugen. Zudem halten sie die Haut geschmeidig und verleihen ihr Nährstoffe, sodass sie elastisch und prall erscheint. Außerdem wirken Lipide stärkend und ausgleichend auf die Hautbarriere, was einen weiteren Schutz für die Gesichtshaut bietet.

Weiterhin sind Feuchthaltesubstanzen wie Glycerin oder Aloe Vera notwendig, da sie die Haut sofort und langanhaltend hydratisieren. Multifunktionelle Komponenten wie Dexpanthenol sorgen dafür, dass die Zellerneuerung angeregt wird und die Haut sich wieder stabilisieren kann. Empfehlenswert bei gereizter, juckender Haut ist weiterhin Vitamin B3 (Niacinamid), da es hautberuhigende und lindernde Eigenschaften aufweist.

Auch Vitamine sind wichtig: Seren, Cremes und Reinigungsprodukte mit Vitamin A eignen sich hervorragend, um Spannungsgefühle zu mildern und tief in die Hautschicht einzudringen. Wenn Sie auch unter Juckreiz leiden, ist Harnstoff bzw. Urea ein zu empfehlender Inhaltsstoff. Die Haut wird mit Feuchtigkeit versorgt und vor weiterem Austrocknen bewahrt, zudem werden Entzündungen reduziert.

Make up für trockene Haut

Besonders geeignet sind getönte Tagescremes oder flüssiges Make up. Es gibt feuchtigkeitsspendende Produkte mit Olivenöl-Extrakten oder Aloe Vera.

Problematisch hingegen sind Kompakt-Puder. Sie tendieren dazu sich an trockenen Hautstellen abzulagern und Hautschüppchen fallen so besonders auf.

Frauen mit trockener Haut sollten sich grundsätzlich angewöhnen auf die Haut vor jedem Make up ein Hyaluron Serum sowie eine Feuchtigkeitscreme aufzutragen. So bilden Sie eine gute Basis für das Make up und sorgen dafür, dass die Haut sichtbar durchfeuchtet wird. Auch das Einreiben der Haut mit Olivenöl am Vorabend macht die trockene Haut über Nacht zart und weich.

Das größte Organ des Menschen macht im Laufe des Tages so einiges mit: von warmer Heizungsluft raus zu der feuchten und kalten Luft, das alles unter Stress und dabei immer wieder Schmutz und anderen Faktoren ausgesetzt. Auch schlechte Nahrung ist ein äußerst wichtiger Faktor, der dazu führt, dass immer mehr Menschen schlechte und trockene Haut bekommen.

Denn in Zeiten von Fast Food, einem Überangebot an Süßigkeiten und gespritztem Fleisch ernährt sich kaum noch jemand wirklich so gesund, wie er sollte. Gepaart mit intensivem Sonnen, welches die Sonnenstrahlen stundenlang auf die Haut knallen lässt und so für teilweise enorme Temperaturschwankungen sorgt, können Rötungen, Pusteln und gereizte Haut auftreten

Tipp: Achtsam mit der Haut umgehen

Arganöl bei trockener Haut

Es ist nicht leicht die richtigen Pflegeprodukte bei trockener Haut zu finden. Nur in speziellen Shops finden sich Cremes und Lotions, die nicht zu einem Brennen oder einem starken Erröten führen. Wichtig ist ein pH-Wert zwischen 5 und 6,5. Bei der Verwendung von Parfumes und Duftstoffen sollte mit ganz besonderer Vorsicht gearbeitet werden.

Menschen mit besonders trockener Haut am Körper sollten nicht allzu häufig baden gehen, denn das kann das größte Organ des Menschen noch mehr austrocknen. Duschen ist hier die bessere Alternative und danach die Haut mit dem Handtuch nicht abreiben sondern abtupfen.

Wer trotzdem des Öfteren mit juckender Haut zu kämpfen hat, der sollte die Fingernägel möglichst kurz halten, um keine allzu großen Wunden beim Kratzen hervorzurufen. Und was die Ernährung anbelangt: Scharfes Essen oder auch Zitrusfrüchte können den Zustand der Haut verschlechtern. Gerade Menschen mit Neurodermitis sollten diese also nach Möglichkeit vermeiden.

Ebenso wichtig ist es, die Haut von innen mit genügend Flüssigkeit zu unterstützen – trinken Sie daher bitte ausreichend Wasser. Besonders auch auf die Ernährung schauen sollten alle mit Erkrankungen wie Schuppenflechte. Schützen Sie Ihre trockenen Hautstellen und cremen Sie sich oft ein, gerade an den Händen. Auf Dauer kann so eine empfindliche Hautoberfläche gelindert und die Hautbarriere gestärkt werden.

Bildnachweis: © Valua Vitaly – Fotolia.com, Bildnachweis: © Jürgen Fälchle Fotolia.com

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About Marita von Aufschnaiter (453 Articles)
Marita von Aufschnaiter ist eine zertifizierte Make-up & Hair Artist aus Düsseldorf mit mehreren Jahrzehnten Erfahrung in der Branche. Sie hat eine Berufsausbildung als Friseurin abgeschlossen und arbeitet seit vielen Jahren als freiberufliche Make-up & Hair Artist sowie Künstlerin.
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